Konstanze Caysa/ Harko Benkert (Hg.)
Denken des Empraktischen
Der Band thematisiert Karl Bühlers Idee des Empraktischen, fasst sie aber auch zugleich weiter, indem nicht nur auf sprachlich-implizites, sondern leiblich-implizites Vollzugshandeln eingegangen wird. Im Empraktischen geht es demzufolge um leiblich-implizite Wissensformen. Das Empraktische ist ein Wissen-Haben im Tun-Können. Empraktisch wissen wir, was wir wissen, solange wir nicht danach gefragt werden. Oder anders ausgedrückt: Empraktisches Wissen ist ein Wissen, das wir solange haben, solange wir es nicht metastufig problematisieren.
Selbst die Reflexionswissenschaft Philosophie, deren Tun wesentlich in der Reflexion besteht, funktioniert wie Sport, Sex, Wissenschaft und Kunst auf der Basis des Empraktischen.
Der Band thematisiert demzufolge das Empraktische auf zwei Ebenen: auf der Ebene der Philosophie und auf der Ebene der Kunst.